Das ist auch das größte Problem beim InEar Mix oder Monitor Mix über FOH, die Klangreglung am ChannelStrip wird erstmal so eingestellt das du anderen Instrumenten nicht ins Gehege kommst. Im InEar/Monitor Mix kannst du dann zwar dein Instrument lauter und leiser machen, oder den Monitor EQ an deine InEars/Monitor anpassen. das aber nur in Summe. Daher bevorzugen es viele, sich das Kemper Signal selbst auf das InEar zu mischen.
Deswegen gibt es auch keinen InEar Mix vom FOH für uns sondern einen eigenen separaten Monitormix mit eigenem Monitor Pult. Die Recall Fähigkeit dabei ist ebenso deutlich besser, der Monitor Mix steht auch sofort nach dem Anschalten und evtl. kleinen Gain Anpassungen. Wir soundchecken mittlerweile nur noch für FOH, für uns selbst reicht ein Signalcheck ob alles lebt. Du hast damit natürlich vollkommen Recht und das ist sicherlich für viele auch sehr abschreckend wenn sie anfangen mit InEar zu arbeiten und irgendwie einen vollkommen vergurkten Mix bekommen. Basser haben es da sogar noch schwieriger. Eigenes Monitoring empfinde ich als eine absolute Wohltat und senkt den Stresspegel für alle Beteiligten.
Du vergißt bei dieser Denke aber das es im Studio noch einen Produzenten und Live noch einen FOH Soundtech gibt.
Diese beschneiden deinen Frequenzbereich fast immer, so das Sie dem Band-Mix angepasst sind.
Vergesse ich nicht.
Wenn man sich selbst nicht hört, ist das meist nicht ein Problem der Lautstärke sondern der Überschneidung/Vermischung von Frequenzen.
Jein, Lautstärke spielt dabei schon eine Rolle weil höhere Lautstärken auch stärker schlechte Räume/Bühne etc. anregen was aber wie du schon sagst zu Vermischung von Frequenzen führt bzw. Überbetonungen, Auslöschungen und was sonst noch so alles passiert.
Auch bei InEar sollte man immer ein eigenes CAB auf der Bühne stehen haben.
1. Man braucht es für bestimmte Frequenzen damit die Gitarre in Resonanz gehen kann.
Also das ist bei großen OpenAir Festivalbühnen aber auch nicht mit einem Cab erledigt Die Gitarrencabs haben nämlich einen ziemlich bescheidenen Wirkungsgrad. Beim Kone ist das bauartbedingt natürlich anders und besser, reicht trotzdem nur für einen begrenzten Bühnenbereich. Große Bühnen brauchen, um den Bühnenbereich für eine sich bewegende Band abzudecken leider auch viel Monitoring was insgesamt wieder für viel Soundschmutz sorgt.
Ich sehe das als nicht zwingend notwendig an, wobei sich das sicherlich von Einsatzgebiet und Genre her auch unterscheidet, deswegen würde ich das nicht pauschalisieren. Wenn ich mit Bands im Studio arbeite entscheidet sich das auch immer individuell, für einige Sachen ist es sinnvoll ein CabInTheRoom zu haben, für andere Sachen eben nicht. Wobei auch hier der Kemper Kone wieder enorme Vorteile bieten kann, wenn es weniger wichtig ist mit dem Sound zu arbeiten der auch anschließend auf die Platte kommt, was meine ganz persönliche Präferenz ist wenn ich selber einspiele, aber das ist halt sehr individuell.
2. Dem Drummer muß ja irgendwer Einhalt gebieten.
Hmm nee auf unsere Schießbude lass ich nix kommen Ich weiß zwar was du meinst, aber gerade die Lärmreduzierung hilft allen das eigene Instrument besser zu dosieren, es macht ja auch beim Drummer einen Unterschied ob er nur mit seinem Gehörschutz reinhämmert und den Rest irgendwie so semi hört oder ob er einen guten InEar Mix hat und ein direkteres Feedback bekommt, zumindest meine Erfahrung.