Einige haben hier ja recht umfassende Erfahrungen im Live-Einsatz von FR-FR.
Denke auch dass der entscheidende Vorteil von FR-FR im kontrollierten Sound liegt. Also im Prinzip das, was der Keyborder schon immer hatte.
Andererseits, und da würde ich unbedingt zustimmen, ist der Gitarrist über die Jahre auf den Zufall geprägt und konnte mit diesem dann je nach Räumlichkeit usw. umgehen. Mal besser mal schlechter.
Der Nachteil oder sagen wir mal besser der Preis für FR-FR und Kontrolle ist dass man eben ein weniger emotionales Erlebnis hat und dass manche Sounds relativ "distanziert" wirken. Setzt du diesen gleichen Sound jedoch in studioähnlichen Umgebungen ein, dann passt der Sound eigentlich immer und ist schlicht unschlagbar, weil technik- und umgebungsunabhängig. Sozusagen reinstöpseln - fertig!
Trotzdem mag ich mich auch nicht so ganz mit dem distanzierten Sound von FR-FR zufrieden geben, so wie er sich für mich momentan darstellt. Natürlich habe auch ich schon festgestellt wie unterschiedlich Rigs profiled werden, und bin daher mit den Basis-Sounds von Thomas Kruck sehr zufrieden, weil die schon durch das Profiling "näher" und echter wirken.
Jetzt zu meiner konkreten und bewusst dumm gestellten Frage:
Hat jemand sowas wie eine Faustregel, wie er seine Studio-Sounds mit eine paar Regler-Drehungen auf Live-Einsatz bekommt, damit sie so kommen, wie im Studio, Kopfhörer, HiFi-Anlage, Gettoblaster usw.?
Ich neige beinahe dazu mir noch einen sehr umfassenden Stereo-Equalizer zu besorgen, der dann eine Live-Grundeinstellung besitzt und gut.
Wie macht Ihr das?
Mir wurde schon gesagt der Equalizer sei nicht notwendig. Aber die Masterfunktionen sind mir nicht differenziert genug, wenn ich mit FR-FR etwas lauter werde und nicht im Wohnzimmer am Start bin.
Und dann auch gleich die damit zusammenhängende Fragestellung:
Habe demnächt vor meinen alten Marshall Silver-Jubilee 25-50 Stack zu profilen, weil mir die bisherigen Profiles überhaupt nicht gefallen. Ist dann mein erstes Profiling. Nun wird das mit der Studio-Einstellung sicher kein ernstes Problem werden, denke ich. Live möchte ich aber zukünfig nicht mono spielen und auch nicht auf ein 3-Amp Lösung setzen, sondern eindeutig auf FR-FR.
Jetzt meine ganz naive Frage:
Angenommen ich nehme den alten Amp ab lasse aber das Vergleichssignal durch die FR-FR-Amps laufen. Würde ich dann zu einem Ergebnis bei FR-FR kommen, dass dann nahe am Original-Amp liegt? Geht das überhaupt?
Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen mit dem was ich meine. Im Grunde rede ich sozusagen von zwei Rig. Einmal Studio und dann FR-FR live.
Was denkt Ihr? Was würdet Ihr raten?