In Ear Monitoring mit Behringer X32 - Aux In Pegel

Hallo zusammen,

wir sind in der 5-köpfigen Band endlich auf IEM gegangen um die Ohren zu schonen. Setup und Eingewöhnung sind noch in Arbeit, aber schon bei der ersten Probe hat sich der eigentliche Sinn von IEM gezeigt: Definition und gesunder Pegel auf dem Ohr.

Kurz der Rahmen: 2x Voc, 1x Bass, 1x Git direkt ins Pult (Behringer X32), Drumset noch komplett akustisch. Der Drumsound kommt noch ganz gut durch die In Ears und genügt zum spielen, zukünftig kommen vielleicht noch zwei OH und BD zum "würzen" in den Mix. Soweit so gut.

Nun das eigentliche Problem bzw. die Frage meinerseits: Ich gehe Stereo aus dem KPA ins Pult, der Monitormix kommt (natürlich ohne Gitarre) in den Return In am Kemper, vorerst nur in Mono. Meine Hörer hängen am Headphones Out. Ich dachte ich kann über den Regler Aux In >> Headphones mir den Mix passend zum Gitarrensignal Pegeln. Funktioniert vom Prinzip auch, ABER das Signal vom X32 ist beim Pult (scheinbar) fast voll auf (+5 dB am Output), ich muss aber am KPA den Aux In >> Headphones auf +9 (also fast Max) nehmen damit der Bandmix gerade so den Pegel meines Gitarrensignal erreicht. Bei den RigVolumes habe ich noch nie etwas verändert und dachte, über den Aux In Regler kann ich dann den Pegel irgendwo in der Mitte platzieren um in beide Richtungen Reserve zu haben.

Ist der Pegel vom Pult nun de facto zu schwach und muss dort nachgebessert werden, oder habe ich einfach einen Denkfehler bei der Verwendung des Aux In >> Headphones (sprich dass weite aufdrehen dieses Reglers ist normal bei meiner Herangehensweise)?

Ich hoffe das war halbwegs verständlich erklärt und ich bedanke mich im Voraus für eure Tipps!

Grüße

Jörg

Quote from digbob

Beim Kemper mal checken ob der Headphone mit dem Master Vol verklinkt ist, das würde ich entlinken

so kannst du am Headphone und Master getrennt regeln

Eure Hörer könnten noch eine Fehlanpassung zum Headphone out des Kemper haben, mal verschiedene probieren

da muss die ohmzahl zum Kemper stimmen

Bezüglich KPA: Headphones und Master sind getrennt; das Mastervolumenpoti an der Front nutze ich somit lediglich als Kopfhörerlautstärke. Bezüglich der Impedanz der Hörer würde ich sagen das ist kein Problem. Sowohl Sennheiser IE400 und HD25 kann ich verzerrungsfrei so laut Aussteuern das es jenseits von gut und böse ist.

Das Problem liegt eher im Lautstärkeverhältnis vom Kemper-Sound und dem vom Pult kommenden Monitormix. Ohne den Aux In >> Headphones im Kemper weit aufzufahren, ist das Verhältnis nicht brauchbar.

Die Auxwege auf pre Fader zu routen ist eher keine Option, da wir nicht selten die PA selbst machen müssen und das X32 dann FOH bedient.

Aber ich werde nächstes mal im Proberaum die Aussteuerung am Pult anschauen, bin leider mit dem X32 nicht so bewandert und unser Soundmann ist zur Zeit nicht greifbar.

Also verstehe ich richtig: wenn der Return Input mit "ordentlich viel" Signal belegt wird, ist es eigentlich nicht nötig den Regler in der Output-Sektion so weit auffahren zu müssen, damit es im Verhältnis zum KPA-Sound stimmt?

Hmm, wenn du es so schilderst haben wir den Fall wohl (also Pre Fader). Sprich wir können derzeit den Monitormix für jeden Musiker gestalten wie wir wollen, der FoH-Mix ist vollkommen separat davon. Naja, ich kenne mich mit der Konsole nicht wirklich aus die In Ear Umsetzung bei der Probe hat unser Basser erledigt, der kennt sich mit dem X32 etwas aus, aber ein Profi an dem Gerät dürfte er nicht sein. Seine Vermutung waren Fehlanpassungen zwischen den XLR-Outs am X32 und dem Return In am Kemper (lt. Datenblatt irgendwo im Bereich 800 kOhm).

Habe eben Mal zum Test mein altes Audiointerface angeworfen (M-Audio Fast Track Pro) und einen Ausgang davon am Return Input angeschlossen und ja, der ankommende Pegel reicht definitv aus um ihn nach Belieben zum Gitarrensignal zu mischen. Nun müsste das nur noch mit dem X32 klappen...