Gitarre: Es wird angenommen, dass Jakob Hansonis an der Studioaufnahme beteiligt war und eine Fender Telecaster verwendet haben könnte, da sie für klare, durchsetzungsfähige Töne bekannt ist und gut in das rockig-poppige Klangbild des Songs passt. Der "twangy" Klang der Telecaster passt gut zum rauen, urbanen Ton des Liedes.
...wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass ChatGBT taub ist und keinen blassen Schimmer hat, dann wäre das hier perfekt.
Die Arpeggios in Bochum sind sehr typisch Strat Stegpickup, typischer geht es schon gar nicht mehr. Mit einer Tele hat das wirkich gar nichts zu tun. Mrotzek und Hansonis haben das damals auch live mit einer Strat (Hansonis) und irgendeiner Superstrat SSH (Mrotzek) gespielt, Marke wahrscheinlich Charvel, aber das weiß ich nicht mehr, da müsste ich in alten Interviews kramen. Hansonis spielt bis heute bei Herbert und in dem Stück live seine alte rote Strat.
Die Studioaufnahme der Arpeggios klingt auch sehr nach "direkt ins Pult" gespielt (was man damals auch sehr gerne für cleane Sachen gemacht hat), dazu müsstest du einfach nur Amp/Stack/Cab ausschalten, dann ist der Kemper eine DI-Box und macht genau das gleiche. Dazu Delay und Reverb und fertig. Live dürften beide das mit einem größeren Fender (Deluxe oder Twin) gespielt haben. Einen Compressor ganz am Anfang der Kette brauchst du für die cleanen Sachen auch, in den 80er hat man clean fast nie ohne Comp gespielt und das hört man bei dem Stück auch ganz gut.
Im Refrain spielen beide mit einem eher crunchigen Sound, da wird man wahrscheinlich besagte Fender mit einem Overdrive angeblasen haben. TS-9 oder DS-1 wären in der Zeit eigentlich das Mittel der Wahl auf deutschen Bühnen gewesen, beides hat der Kemper an Bord. Such dir ein gutes Profil eines Blackface Fenders und schalte in einen Slot einen Tubescreamer und dann solltest du schon ziemlich nah am Ziel landen.