Wir verwenden den Begriff "Locken" bzw. Sperren ja anders: Sobald etwas gesperrt ist, wird es global und verändert es sich beim Rig- bzw. Slot-Wechsel nicht. In dem Sinne ist die ganze Output-Sektion stets gesperrt, denn sie wird nicht mit dem Rig gespeichert und geladen. Die Output-Sektion ist von Hause aus global.
Einen Schutz gegen Fehlbedienung haben wir nicht. Ich weiß auch nicht, wie der aussehen könnte. Du möchtest bestimmte Output Volumes bequem verstellen können, dass aber Output Sources geblockt sind. Jemand anders möchte vielleicht Main Output Volume im Zugriff haben, während Monitor Output Volume geblockt sein soll. Soll das der User für jeden einzelnen Parameter festlegen können? Und wenn man da häufig mit Sicherheitsabfragen konfrontiert würde, würde das Bestätigen dann nicht bald rein mechanisch erfolgen? Und dann macht man wieder dieselben Fehler durch Unachtsamkeit? Das Griffbrett der Gitarre lässt sich ja auch nicht gegen das Spielen falscher Töne sperren.
Vielleicht solltest Du mal überlegen, wie Du Master Volume optimal einsetzt. Es lässt sich ja konfigurieren, welche Output Volumes damit verlinkt sind. Wenn Du Deine ad hoc Anpassungen per Master Volume am Front Panel machst, ohne die Output-Sektion zu öffnen, kannst Du auch nicht versehentlich die Output Sources verstellen.
Mir ist nicht klar, welche Signale Du an "Box" und "Monitor" schickst und welche Ausgänge Du dazu benutzt. Ich vermute, die Box hängt am SPEAKER OUT und der Monitor am DIRECT OUT!? Ist das eine Art dry/wet Setup? Oder schickst Du den Monitor Mix von FOH durch den PROFILER an den Monitor? Oder versuchst Du zwischen Gitarrenbox (E-Gitarre) und Monitor (A-Gitarre) hin- und her zu schalten? Oder betreibst Du beide parallel für Dein Gitarrensignal: Monitor mit Cab-Simulation und Monitor Cab. Off für die physische Gitarrenbox?
Falls Letzteres und angenommen, Du benutzt SPEAKER OUT und DIRECT OUT .... da muß sich doch einmal entscheiden lassen, ob Du die Lautstärke von Box und Monitor immer im selben Verhältnis regeln willst - dann stellst Du das Verhältnis einmal richtig ein und verlinkst beide mit Master Volume - oder Du verlinkst nur einen der Ausgänge und regelst nur den mit Master Volume, wobei sich natürlich die Lautstärkebalance zwischen Box und Monitor verschiebt - weil es genau das ist, was Du willst.
Wenn Du tatsächlich beim Auftritt beides brauchst: Mal die Lautstärke beider Komponenten im selben Verhältnis regeln und mal nur eine einzelne Komponente nachregeln, weil das Verhältnis mal passt und mal wieder nicht, dann würde ich dies zum Anlass nehmen, mal zu überlegen, ob das ein guter Setup ist, eine Gitarrenbox und einen Monitor sozusagen in ständiger "Konkurrenz" zu betreiben. Vielleicht lässt sich das nicht vernünftig abstimmen, weil sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Klangcharakteristik und Abstrahlverhalten je nach Sound, mal die Box und mal der Monitor in den Vordergrund spielt. Da will man doch beim Auftritt nicht ständig nachregeln müssen. Wir empfehlen einen solchen Setup jedenfalls nicht.
OK!
Nur aus Interesse ... gibt es einen bestimmten Grund, warum Du FOH nicht aus den XLRs des MAIN OUT ansteuerst und den Monitor am DIRECT OUT betreibst? Benutzt Du den Main Out Eq, um den Monitor klanglich anzupassen?
Genau deshalb 
Schickst Du auf beide (Cabinet und Box) dasselbe Signal z. B. Master Mono? Ich kann mir schon vorstellen, dass man so ein Setup an jede Bühne anpassen muss und das auch noch von Sound zu Sound unterschiedlich.
Hast Du mal versucht, die Signale sauber zu trennen, um etwaigen Phasenproblemen aus dem Weg zu gehen?
Wenn Du an das Cabinet z. B. "Mod Mono" schickst und an den Monitor "DLY/REV Wet", läßt sich das vermutlich viel leichter handeln.
Da muß ich dann doch mal etwas weiter ausholen.
Die Box habe ich
- aus Gewohnheit
- damit der Kemper nicht auf dem Boden steht
Die Monitorbox habe ich, weil ich es irgendwann mal leid war, beim Gig zwischen zwei Songs ans Mikro zu gehen und zu sagen "bitte etwas mehr Gitarre auf meinen Monitor".
So mache ich das schon viele Jahre (vor dem Kemper) mit Marshall, ENGL etc.
Ein (zu) kurzer (oder auch mal gar kein) Soundcheck konnte mir damit schnurz sein.
Ich spiele auf der Bühne mit Box auf "1" und Monitor auf "5", will sagen: Die Box steht eigentlich nur "da", man hört sie nicht/kaum. Mit dem Monitor föhne ich allerdings meine Haare
Nach einigen Gigs mit dem Kemper habe ich dann überlegt, die Box gar nicht mehr mitzunehmen. Beim nächsten Gig war sie dann "aus Gewohnheit" doch wieder mit im Auto - und genau bei diesem Gig ist das Mischpult abgeraucht und wir haben die ersten Songs mit Backline beschallt! Gut, daß ich die Box doch dabei hatte...
Ich habe also auf der Bühne keinen "Mix" aus beiden Signalen (Box / Monitor) - ich höre NUR den Monitor. Und bin mir sicher, daß das Pult wieder abraucht, wenn ich meine Box mal nicht mitnehme
Hoffe, daß ich das etwas verständlich rüber bringen konnte.
Ok, dann verstehe ich aber nicht, wo das Problem ist. Du verlinkst den MAIN OUT, mit dem Du den Monitor ansteuerst, mit Master Volume. Und MONITOR OUT (Gitarrenbox) und DIRECT OUT (FOH) verlinkst Du nicht. Dann kannst Du mit Master Volume gezielt die Lautstärke des Monitors nach Belieben nachregeln, ohne dafür die Output Sektion öffnen zu müssen und dort womöglich etwas versehentlich zu verstellen. Die Gitarrenbox läuft immer nur leise mit - oder auch nicht - das stellst Du Dir einmal ein.
Falls im Wechselfall des Lebens mal FOH ausfällt, musst Du halt die Lautstärke des MONITOR OUT in der Output Sektion aufdrehen und evtl. mit Master Volume verlinken. Aber das ist ja eine Ausnahmesituation.
Das ist der Plan
So - ich kann nicht nur Fragen stellen, sondern auch mal "Danke" sagen
Habe also die ersten Gigs seit dieser Treaderöffnung hinter mir und es so gemacht, wie Burkhard es vorgeschlagen (und ich eh') hatte: Funzt für mich (und die Bandkollegen / Techniker).
Dankäääääääää
